Zugangstechnologien (ADSL/VDSL/VPLUS/VDSL-LR/G.Fast/GPON)

Je nachdem was verfügbar ist, wird die Zugangstechnologie gewählt. Bei allen Kupfertechnologien kann man sagen, je länger die Leitung, desto langsamer.

 

ADSL2+

ist eine Technologie für Kupferleitungen, welche mit lange Leitungen auch zurecht kommt. Teilweise ist ADSL2+ bei Leitungen länger als 10 Kilometer im Einsatz. Es wird nur dann eingesetzt, wenn keine Alternative vorhanden ist. Es wird zum Datenübertragen ein sehr altes und ineffizientes Protokoll verwendet.

 

VDSL2

ist der Nachfolger von ADSL2+. Es ist für kurze Leitungen geeignet. Man spricht von 1 bis 2 Kilometer. Dabei wird ein anderer Frequenzbereich verwendet als wie bei ADSL2+, um dieses weniger zu stören. Es verwendet, im Gegensatz zu ADSL2+, auf Layer2 das Ethernet Protokoll, wodurch es effizienter ist als ADSL2+. VDSL2 ermöglicht je nach Leitungszustand und Leitungslänge bis zu 100 MBit/s.

Die Reichweite von VDSL2 ist kürzer als von ADSL2+.

 

VPLUS

ist eine Technologie für Kupferleitungen, welche für sehr kurze Leitungen geeignet ist. Primär wird es bei FTTC und FTTB eingesetzt. Es ist eine Erweiterung für das VDSL2 Protokoll. Der Unterschied zu VDSL2 ist, dass mehr Frequenzen genutzt werden, sowie auf Vectoring gesetzt wird. Es ist auch als “Super Vectoring” bekannt.

Die Reichweite von VPLUS ist kürzer als von VDSL2.

 

G.Fast

ist eine Technologie für Kupferleitungen, welche für sehr kurze Leitungen geeignet ist. Primär für FTTB. Es ermöglicht Bandbreiten bis zu 300 MBit/s.

Die Reichweite von G.Fast ist kürzer als von VPLUS.

G.Fast

 

GPON

ist eine FTTH / GLASFASER Technologie. Wenn es verfügbar ist, wird es auch verwendet. Es ist die beste Lösung, von den für Privatkunden eingesetzten Technologien. Es gibt zwar Einschränkungen der Reichweite aber es ist nicht so relevant wie bei den Kupfertechnologien.

 

VDSL-LR

ist eine Technologie für Kupferleitungen, welche auf VDSL2 basiert und eine höhere Reichweite hat, als VDSL2. Die Idee dahinter ist, mehr Bandbreite bei der selben Leitung zu erreichen als vorher mit ADSL2+.
In der Praxis können die Ergebnisse variieren. Auf manchen Leitungen ist es schneller als ADSL2+ und auf manchen langsamer.

 

Bonding siehe -> Bonding